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1273. Dezember 8. Munsterberch.

6 id. Dec.

Heinrich, Herzog von Schlesien, verleiht auf die Bitte des Abtes Ludwig von Kamenz diesem Kloster volle Freiheit super locis mineralibus et metallis, cujuscumque generis fuerint, welche sich auf den Stiftsgütern finden oder künftig finden werden, wie solche Freiheit die Unterthauen seines Oheims des Königs O(ttokar) von Böhmen besitzen.

Z.: Pet. Protonot., Graf Joh. Seruch, Graf Janussius von Michelau, Graf Themo de Wisenberc, Graf Stosso, Heinr. Hako herzoglicher Ritter, Konrad Vogt von Münsterberg und Otto herzoglicher Notar, Ausfertiger dieses.

Or. dessen S. verloren P.-A. Kamenz 25. Sternberg Umrisse einer Geschichte der böhmischen Bergwerke I. 2, 28 bei Heintze Reichenstein 52 mit deutscher Ueberseizung aus einer Confirmation von 1483, welche zugleich eine Beschreibung des S. enthält, dessen Umschrift gelautet habe: Sigillum Henrici ducis Münsterbergensis, hat, was uns also beweist, dass die Umschrift schon 1486 unlesbar gewesen. Die Echtheit der Urkunde ist nicht zu bezweifeln.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.